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Beinkleid   Kilt ist Kult   Mann im Rock   Man(n) trägt Kleid

Mann, Mode, Mut(h), ...
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www.ModeMuth.de: Markus Muth    www.ModeMuth.de: Markus Muth

Der ModeMuth:

Ein modemutiger Omnivestit, wie er im Buche stünde ...
... hätte die Welt denn erst diesen einen Begriff von ihm für ihn.

   

ModeMut(h)

Diese Web-Seite entstand weniger aus Langeweile oder einer Bierlaune meinerseits heraus, sondern eher auf das Drängen Vieler hin, „doch endlich mal etwas aus meiner manchmal teils abenteuerlich wirkenden, modischen Eigenköpfigkeit zu machen“. Ich hörte so oft, dass ich meinen „Mut zur Mode“ nicht allein auf diejenigen, die mir zufällig irgendwo da draußen begegnen und meiner ansichtig werden, beschränken, sondern tunlichst einem breiteren Publikum zugänglich machen sollte, dass ich mich nach längerem Abwägen tatsächlich breitschlagen ließ, einen doppeltdutzendfachen Schwung von Fotos in die Welt zu entlassen, die eben jenen ModeMut(h) dokumentieren. Fotos, die allesamt genau den bärtigen Satyr unbeugsamen Sinnes zeigen, der sich als Mann nicht diskriminieren und auf das Tragen von Hosen reduzieren lassen will und sich daher aus Lust am Widerspruch, befreit von repressiven Zwängen soziokulturell geprägter Denkstrukturen, in Kilts, Röcken und Kleidern, in Strumpfhosen, Heels oder Stiefeln unter die Leute mischt, um aus der von ihm als kollektive Tristesse empfundenen, modisch eindimensionalen Meinungsdiktatur auch auf die Gefahr hin auszubrechen, durch sein Erscheinungsbild das scheuklappenbehaftete, kopflastige Koordinatensystem schubladisierender Klassifizierungsmuster biederbürgerlicher Vorstellungen auf links zu drehen.

Soll heißen: Ich sehe Kleidung (im Sinne von Be-Kleidung, nicht von Ver-Kleidung) als ästhetisch-kreatives Laboratorium, in welchem ich nicht heimlich oder gar verschämt, sondern in aller Offenheit mit ihr experimentiere und für mich valide Ergebnisse zur Schau stelle. Meine Outfits und Gewandungen, die ohne Weiteres schon mal etwas unbrav anerzogenen Sehgewohnheiten zuwiderlaufen oder wie aus der Zeit gefallen wirken mögen, sind für mich ein verstofflichtes Statement meiner unabdingbaren Individualität und gelebten Nonkonformität. (M)Ein maximalmögliches Mittel, mich, ohne viele Worte machen zu müssen, von der oft auf mich gesichts- und wirbellos wirkenden, banalnormal uniformen Masse von Mainstream-Mitläufern abzugrenzen. Nicht mehr, nicht weniger. Im Klartext bedeutet das, dass Sie, selbst wenn Sie mich auf den folgenden Seiten meiner ungewöhnlichen Gewohnheit nachgehend, teilweise oder auch zur Gänze (in unserer aktuellen Epoche, in unseren westlichen Breitengraden) feminin attributierte Kleidungsstücke tragen sehen, Sie hier weder Wimpergeklimper, noch Fetisch oder Travestie, weder drolligen Drag, noch krass cooles Crossdressing oder allgemeingefälliges Gender-Gaga vorfinden werden. Sollten Sie Derartiges suchen, verkrümeln Sie sich bitte besser gleich auf einschlägige Seiten im Web, die es sicherlich zur Genüge gibt. Ebenso wenig propagiere ich, abgesehen von der von mir völlig schmerzbefreit gelebten, entsexualisierten Modefreiheit, die ganz nebenbei auch mein unorthodoxes Verständnis von Gleichberechtigung für jedermann sichtbar zum Ausdruck bringt, keinerlei religiös, politisch oder anderweitig motivierten Anschauungen, Weltbilder oder begründungsbedürftige Orientierungen jedweder Art.

Gestatten Sie mir bitte im Interesse des Textflusses noch einige extrem kompliziert vereinfachte Sätze zum Schluss: Nein, ich bin weder Model, noch Blogger, noch Fashion-Scout oder Mode-Designer. Ich habe weder ein Mode-Label, noch beabsichtige ich, eines zu gründen. Und nein, ich werde von niemandem gesponsert. Kleidung können Sie bei mir auch nicht kaufen. Diese, mit meinen Fotos gespickte Web-Präsenz ist kein Katalog. Sie bewirbt keine Marken, Label, Kaufhausketten, Läden, Boutiquen, Designer oder dergleichen. Sie ist einzig und allein als kurzweiliges Schaufenster konzipiert, in welchem Sie das von mir größtenteils für kleines Geld Second Hand und auf Flohmärkten Erstandene und als „alternative Männermode“ frech zusammengewürfelt und in freier Wildbahn Getragene begutachten können. Sollten Ihnen die von mir dargebotenen, verhaltensoriginellen Ansichten visuell, textuell oder sonstwie missfallen oder Sie irritieren, surfen Sie bitte woanders hin. Ich bin Ihnen nicht böse drum. Es zwingt Sie niemand, mich ansehen, und erst recht keiner, es mir in irgendeiner Art und Weise gleichtun zu müssen. Falls Ihnen aber das eine oder andere Foto gefallen sollte, dürfen Sie gerne Links auf www.ModeMuth.de setzen, wenn Sie unsere Urheber- und Persönlichkeitsrechte wahren.

Auf den Punkt gebracht: Eigentlich habe ich überhaupt nichts mit Mode an sich am Hut. Ich liebe im Grunde genommen einfach nur Klamotten, kleide mich nach Gusto und Wetter. Mal hart, mal zart. Schwarz, rot und bunt. Fremdbestimmungsbefreit. Weniger stumpfzungig, dafür aber etwas lauter und verbalkräftiger formuliert: Da ich nicht auf der Welt bin, um so zu sein, wie andere mich gerne hätten, lebe ich meine Überzeugung, dass ein Mann, der genug Arsch in der Hose hat, ebensogut auch Rock und Kleid tragen kann. Es ist mir ziemlich schnuppe, ob das nun Mode ist oder vor langer Zeit in einem urfernen Land einmal war oder demnächst bei uns wird. Folglich zieht der ModeMuth an, was er will, und sein eigenes Ding durch, und fertig! ... Und damit fürderhin kein ismus-Keulen schwingender Normopath ihn mit einer solchen mundtot zu schlagen vermöchte, und der ModeMuth allein die Deutungshoheit seines Tun und Handelns betreffend behalten darf, hat der vermutlich welterste, bekennende Omnivestit – was sich für Normalsprachler sinngemäß ins neudeutsche Denglish übertragen in etwa mit allestragender FreeDresser wiedergeben ließe –, weil sein vielgesichtiges Format in keine gängige Schublade passte, kurzerhand vorsorglich, den seiner Meinung nach schon lange Zeit überfälligen, modischen Omnivestitismus als grundlegende und grenzenlose Erweiterung der sonst eher langweiligen, zu einem stumpfgrauen Einheitsbrei degenerierten, männlichen Garderobe erfunden und diesen für sich reklamiert und geprägt, indem er ihn hier nicht nur, leise in sich hineinlächelnd, beschrieben, sondern gleich auch noch obendrein (s)ein hübsch bebartetes Gesicht gegeben hat.

   

   


© Markus Muth
www.ModeMuth.de


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